Nutzt Facebook der Suchmaschinenoptimierung? Diese Frage stellen sich viele Unternehmen, die sich mit der Thematik des Social Media und Online Marketing auseinander setzen.
Wer in das Marketing seiner Website investiert, wird in der Regel mehrere Kanäle nutzen, um eine möglichst große Zielgruppe anzusprechen. Dazu gehören Newsletter- und Postmailings, Adwords-Kampagnen oder Cross-Mediale Events und Aktionen. Was dabei den größten Erfolg erzielt, kann man am ehesten durch eine gezielte Auswertung seiner Aktivitäten herausfinden. Oft stellt man dann fest, dass der gesunde Mix es macht. Letzten Ende fließen immer alle Maßnahmen in den Erfolg einer Website ein.
Natürlich spielen externe Verlinkungen z.B. aus sozialen Netzwerken oder von anderen Webpages eine große Rolle für die Autorität einer Website, doch ein kritischer Blick in die Web Analytics Statistik zeigt: Facebook-Fans sind oft bequem. Sie wollen ihr Netzwerk eigentlich gar nicht so gern verlassen. Links aus anderen sozialen Netzwerken wie Nutzerforen oder Frage-Antwort-Plattformen erweisen sich – je nach Thema – oft als wesentlich produktiver. Vor allem, wenn man wirklich relevante Inhalte und fundierte Informationen zu wichtigen Themen und Interessen seiner Zielgruppe auf der Website präsentiert.
Letztlich sollte man bei der Frage, ob Facebook wirklich in dem angenommenen Ausmaß der Suchmaschinenoptimierung nutzt, auch diese neue soziale Plattform nicht außer Acht lassen: Google+
Besonders im englischsprachigen Raum wird das Social Network Angebot von Google bereits umfangreich und teilweise sehr erfolgreich genutzt. Unternehmen und Blogger wissen es zu schätzen, dass Google bisher hier kaum Posts ausfiltert. Folgt man einer Seite, erhält man auch alle ihre News. „Insights“ lassen erkennen, ob eine Google+ Page vom Publikum angenommen wird oder nicht. Bis sich die soziale Plattform in Deutschland endgültig durchsetzen wird, ist es sicher nur eine Frage der Zeit. Schon jetzt wird es zunehmend schwieriger, das breite Angebot des Onlinegiganten ohne einen persönlichen Google-Account noch sinnvoll zu nutzen. Bestes Beispiel: YouTube.
Eine gut gepflegte und ansprechende Google+ Page oder Gruppe macht sich teils jetzt schon bei der Darstellung in Suchergebnissen bemerkbar – und besticht besonders durch das mögliche „Branding“ – die ansprechende Darstellung im Listing. Facebook-Seiten werden dagegen eher selten oder zumindest recht unscheinbar gelistet. Gut möglich, dass das heute riesige Social Network den Konkurrenten in wenigen Jahren noch stärker zu spüren bekommt. Eine Entwicklung, die Facebook durch seinen vor einigen Jahren eingeführten „hoch kommerziellen“ Ansatz und die massiv betriebene Selektion von Informationen in weiten Teilen selbst verschuldet hat.
Wie also kann man einen messbar positiven SEO-Effekt erzielen, wenn Facebook möglicherweise nicht das Allheilmittel ist?
Was Sie bei dieser Frage in Erwägung ziehen sollten, lesen Sie demnächst in unserem Beitrag: SEO-Tipps für Anfänger.


Ich bin selbstständige Marketing- & PR-Beraterin und Geschäftsführerin der Digitalagentur f2 digital services UG. Als Fachjournalistin schreibe ich über digitale Themen und entwickle WBTs für Marketing, SEO/SEA, E-Commerce u.v.m. Ich blogge seit 2012 auf Snoop-in-a-box.com.