Kurze, knackige Texte sind gerade im Marketing gefragt. Um einen starken SEO-Effekt zu erzielen, ist aber eine gewisse Ausführlichkeit Pflicht. Google erwartet, dass du deinen Nutzern wertvolle Informationen lieferst und deren Fragen umfassend beantwortest. Um das zu signalisieren, solltest du eine Mindesttextlänge von 1.500 Wörtern erreichen.
Hier erfährst du, wie du gute SEO-Texte vorbereitest und schreibst.
Du willst perfekte SEO-Texte schreiben – verstehe, was deine Nutzer wollen
Im Zuge immer neuer Updates betont Google seit Jahren, wie wichtig die Qualität von Inhalten ist. Informationen sollen hilfreich sein („helpful content“) und dem Nutzer einen Aha-Moment liefern oder – noch besser – ihm als Entscheidungshilfe dienen.
Mehr denn je gilt: Alles, was für die Suchintention eines Nutzers relevant ist, wird höher platziert. Wer also von vorneherein die Perspektive seiner Zielgruppe einnimmt und seine Beiträge so schreibt, dass die wichtigsten Fragen beantwortet werden, ist auf dem besten Weg zum SEO-Erfolg.
Die Intention eines Suchenden ergibt sich häufig schon aus seiner konkreten Anfrage. Hinzu kommt, dass Google auch den Browserverlauf kennt und daraus ableiten kann, an welchem Punkt einer Customer Journey ein Nutzer gerade ist, wenn er etwas Bestimmtes sucht. Hat er schon eine gewisse Recherche hinter sich und sucht nun vergleichbare Angebote – oder steht er noch am Anfang und hat bisher nur ein Problem identifiziert, für das er noch gar keine Lösung kennt.
Finde das optimale SEO-Keyword
Um sich darüber im Klaren zu sein, ist es zunächst angebracht, selbst ein wenig zu „googlen“. Ein Nutzer, der beispielsweise „gute SEO-Texte schreiben“ googelt, hat eine klare Suchintention: Er erwartet, Tipps, Tricks und Hilfestellungen. Idealerweise möchte er einen SEO-Leitfaden erhalten, der klare Handlungsempfehlungen gibt und schnelle Hilfe verspricht.
Freundlicherweise bietet Google einem hier durch die Auto-Vervollständigung gleich besonders gut geeignete „Keywords“ bzw. Suchanfragen an.
Hier ist anzumerken: Ein Nutzer, der „perfekter SEO-Text“ googelt, weiß bereits, dass er SEO benötigt, um in einer Suchmaschine ideal zu ranken. Man kann ihm eine gewisse Vorkenntnis unterstellen und inhaltlich ganz anders mit dem Thema umgehen, als für jemanden, der das noch nicht weiß und vielleicht zunächst sein „Problem“ oder seine Zielsetzung recherchieren würde, also: „zu wenig website besucher“ oder „mehr website traffic“, „website traffic steigern“, usw.
Ist diese grundlegende Richtung allerdings klar, kannst du im nächsten Schritt ein SEO-Analyse-Tool verwenden, das dir hilft, die Relevanz deines Keywords im Gesamt-Traffic und deine Ranking-Chancen zu beurteilen:
Die wichtigsten Metriken, die du dabei beachten musst, sind die „Ranking Chance“ und das Suchvolumen (SV), das in unserem Beispiel zunächst nur zwischen 10 und 100 Suchanfragen pro Tag ausmacht. Hier kann es sich empfehlen, auch Keywords mit einem höheren Suchvolumen zu berücksichtigen, weil diese höhere Nachfrage auch die tägliche Chance auf einen Suchimpression erhöht.
Wie du im folgenden Beispiel siehst, kann sich die Chance zu ranken schnell auch verschlechtern. Dies passiert in der Regel, wenn eine höhere Nachfrage besteht und es bereits sehr viele gute Inhalte zu den jeweiligen Suchanfragen gibt.
Idealerweise wählst du einen Mix aus verschiedenen Keywords (mindestens drei) mit unterschiedlichem Suchvolumen und Chancen, die zu deinem Inhalt passen und optimierst deinen SEO-Text auf alle drei Suchanfragen. Für dein Hauptkeyword sollte der SEO-Text 100 % optimiert sein. Für die anderen Keywords optimierst du mindestens zu 70-80 %.
Notiere also jetzt deine Suchbegriffe für den nächsten Schritt – und lege das Haupt-Keyword fest.
Jetzt bist du bereit, deine Texte für Top-Rankings fit zu machen.
Schaffe eine klare Inhalts-Struktur für Top-Rankings
Eine klare Struktur ist das A&O, wenn du wirklich perfekte SEO-Texte schreiben willst.
Idealerweise definierst du damit schon beim Schreiben einen roten Faden, den du immer wieder aufgreifst, um deine Leser bei der Stange zu halten. Den roten Faden kannst du mithilfe einer Headline-Struktur sichtbar machen. Damit schaffst du ein SEO-Framework, mit dem du immer auf die Situation und Probleme der Nutzer fokussiert bleibst. Zudem vermeidest du irrelevante Headlines, denn auch für dich ist der Headline-Text ein Anker, der dich stets auf die wichtigsten Aussage des gerade bearbeiteten Abschnitts zurückführen soll.
Die wichtigste Regel: Vermeide nichtssagende und blumige Headlines. Eine Überschrift gibt klar wieder, welche Fragen dem Nutzer im nachfolgenden Text beantwortet werden.
– Gute SEO-Überschriften beantworten immer wichtige Nutzerfragen
Als Erstes formulierst du eine Artikel-Überschrift (H1), in der du auf die zentrale Frage des Users eingehst. Damit greifst du seine Suchintention auf, auch, indem du das Hauptkeyword dort platzierst. So stellst du sicher, dass der wichtigste Suchbegriff in der Artikelüberschrift, dem Seitentitel und in der URL auftaucht – alles wichtige Signale für die Suchmaschine.
– Headlines bilden das formale Gerüst deines SEO-Artikels
Im nächsten Schritt gliederst du deinen Text nach einem bestimmten Schema – so, wie du ein kurzes Essay gliedern würdest. Du behält damit leichter den Fokus auf das, was du genau sagen willst. Ich empfehle, dies gleich mithilfe der im Text benötigten H2-Headlines zu machen.
– Top-Headlines wecken Nutzerinteressen
Im Marketing gibt es einige Frameworks, die du auch zur Content-Erstellung nutzen kannst, etwa das AIDA-Framekwork (Attention – Interest – Desire -Action). Dabei versuchst du zuerst die Aufmerksamkeit des Nutzers zu erregen (was dir durch den Klick auf das Suchergebnis bereits gelungen ist). Ist er auf der Seite angekommen, gilt es, dieses Interesse zu binden und dafür zu sorgen, dass der Wunsch des Nutzers zu einer Handlung zu konvertiert. Da das sehr abstrakt klingt, hier ein Beispiel:
- Mit der Headline H1 greifst du die Frage des Nutzer auf, z.B. „Wie kann man perfekte SEO-Texte schreiben?“
- Direkt im ersten Satz oder Absatz gehst du noch einmal auf diese Frage ein und deutest an, welche Lösungen der Leser im Beitrag erwarten kann. Z.B.: „Du möchtest mehr Traffic auf deiner Website? Ich zeige dir, wie du systematisch perfekte SEO-Texte schreibst.“ Damit hast du den Ton gesetzt und das Suchwort direkt noch einmal am Anfang deines Contents platziert. Der Leser weiß jetzt, was er erwarten kann. Nun musst du dafür sorgen, dass diese Erwartung nicht enttäuscht wird.
- Erstelle dann eine Headline-Struktur (H2), in der du festlegst, welche Information du dem Leser in welcher Reihenfolge und mit welcher Priorität geben willst. Wichtig: Wenn es Einwände gibt, behandelst du diese erst zum Schluss, denn du willst den User ja nicht gleich wieder verprellen. Eine Headline-Struktur kann in etwa so aussehen:
- Warum ist SEO überhaupt wichtig (Der User interessiert sich ja schon dafür und damit bestätigst du sein Interesse)
- Wie findest du das perfekte Keyword? (du gibst Informationen über wesentliche Eckdaten und Voraussetzungen)
- Wie planst du SEO-Content systematisch?
- Welche Tipps und Tricks sorgen für noch mehr Erfolg?
Damit hast du vier Content-Abschnitte festgelegt, die du jetzt gezielt mit Inhalten und Tipps füllen kannst. Indem du für jeden Abschnitt 350 bis 400 Wörter schreibst, kommst du am Ende auf eine passende Textlänge, die deinem Text genügend Autorität verleiht. Lange Inhalte zeigen auch dem Google Bot an, dass dem Thema mehr Raum gegeben wurde. Natürlich müssen sie dabei auch interessant und wirklich informativ sein.
Perfekte SEO-Texte haben mindestens 1.500 Wörter und eine solide Struktur. Versäumst du das, werden deine Inhalte als „zu dünn“ eingestuft. Die Suchmaschine misst ihnen dann wenig Bedeutung bei und vernachlässigt deinen Content in den Suchergebnissen. Das Ergebnis. Die Seite wird nicht „ranken“.
Wichtig: Am Ende eines guten SEO-Texts steht immer eine Lösung oder ein Mehrwert.
Sorge für Mehrwert, mit den passenden Medien
Guter SEO-Content ist nicht nur inhaltlich sinnvoll und verständlich aufgebaut, er sollte auch in einfach erfassbaren Häppchen präsentiert werden. Achte also am Schluss auch darauf, dass jeder Absatz mit einem Bild illustriert ist, eine spannende Infografik enthält oder Aufzählungen und Bulletpoints enthält, die es dem Leser leichter machen, alles aufzunehmen.
Idealerweise kannst du auch an passender Stelle ein kleines How-to-Video einbinden oder deinen Text als Audiodatei zum Vorlesen integrieren. Mit modernen KI-Tools wie https://elevenlabs.io ist das kein großes Problem. Auch Videos lassen sich mittlerweile KI-basiert fast per Mausklick verfassen und können einem SEO-Artikel richtig viel Schwung verleihen.
Insgesamt gilt: Je umfangreicher und informativer dein Content ist, desto mehr Wert bietest du dem User. Und natürlich willst du auch deiner Konkurrenz davonlaufen. Daher ist es sinnvoll, deren Inhalt einmal zu prüfen, um Ideen zu entwickeln, die deinem SEO-Text eine kleine Alleinstellung geben.
Vergiss zum Schluss nicht, die Meta Tags und SEO-Snippets zu erstellen, damit Google eine möglichst prägnante Information über deine Inhalt zur Verfügung steht.
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3 Tipps in Kürze
- Verstehe die Intention deiner Nutzer.
- Recherchiere das ideale Keyword.
- Schaffe mit einer soliden Struktur und passenden Medien Inhalte, die die wichtigen Fragen deiner Nutzer sinnvoll und mit Mehrwert beantworten.
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