Trockener Stoff, leicht verpackt: Online-Verkaufsförderung im Einzelhandel
Lange Jahre war so mancher Fachhändler auf die Endkunden-Websites seiner Hersteller angewiesen, wenn er verkaufsrelevante Neuigkeiten erfahren wollte.
Ging es ans Bestellen der Ware, gestaltete sich vieles oft noch schwieriger. Bis heute gibt es Anbieter im Vertrieb, die zwar über einen starken Internetauftriff verfügen – ihre Bestellungen aber dennoch per Hand – und damit fehleranfällig – in die Warenwirtschaft übertragen. Informationen, wann ein Produkt erscheint oder wann und warum es vergriffen oder wieder am Lager ist, werden da oft nur unzureichend kommuniziert.
Für den Händler ein Apltraum – und zudem eine Absatzbremse par Excellence. Die technischen Mängel unzureichender Händlershops muss nicht selten der Kundendienst ausbaden. Und fehlt bei der Lieferung dann die Hälfte, weil „leider vergriffen“ oder „noch nicht lieferbar“, ist der gerechte Zorn schon vorprogrammiert.
Eine vernünftige Lösung im b2b-Vertrieb gewährleistet nicht nur, dass Händler ihre Bestellungen reibungslos online durchführen können – sie bildet auch möglichst zeitnah die Strukturen eines Unternehmens ab. Das beginnt bei der Frage nach dem Warenbestand und der Lieferbarkeit und endet bei der Logistik.
Aussehen könnte das ungefähr so:
Um ein Online-Händlerportal erfolgreich zu führen, sollten Sie ein paar wichtige Regeln beachten:
1. Betrachten Sie das Internet nicht als Konkurrenz, sondern als gewinnbringende Bereicherung für den Fachhandel. Es ist die Einkaufsplattform der Zukunft.
2. Richten Sie Ihr Händler-Shopangebot auf Effizienz, Aktualität und einfache Bedienbarkeit aus. Sie bedienen damit Kundschaft aller Alterklassen.
3. Integrieren Sie Ihre Prozesse aus der Warenwirtschaft und Logistik – kurz Ihre Unternehmensprozesse – effizient.
4. Kommunizieren Sie klar und offen und verärgern Sie Ihre Kunden nicht mit fadenscheinigen Ausreden: Die sind meist darauf angewiesen, dass Bestellungen kurzfristig versandfertig sind und deren Status ebenso einsehbar ist, wie die Verfügbarkeit.
5. Verbessern Sie Ihren Service langsam aber stetig und nachfrageorientiert.
6. Fragen Sie Ihre Kunden regelmäßig nach ihrer Meinung und reagieren Sie nachhaltig auf deren Wünsche. Sie werden es Ihnen Danken und Ihr Serviceangebot gerne nutzen.
Alles schon erledigt? Glückwunsch! Dann hat Ihre Auftrags-Abwicklung im Vertrieb deutlich dazugewonnen – in jeder Hinsicht ein Gewinn für alle Seiten.
Andrea Härtlein ist selbstständige PR- und Marketingberaterin und Geschäftsführerin der Digitalagentur f2 digital services UG. Als Fachjournalistin und Autorin schreibt sie über digitale Themen und arbeitet als Dozentin für Marketing, E-Commerce und Digitalisierung. Sie bloggt seit 2012 auf Snoop-in-a-box.com und entwickelt für DeLSt (Erwachsenenbildung) WBTs für Marketing SEO/SEA u.v.m.