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Google Ads Kampagne durch das Budget eingeschränkt? Das kannst du tun

Google Ads Tipp: Kampagne ist durch das Budget eingeschränkt

„Die Kampagne ist durch das Budget eingeschränkt“. Diese Meldung in einem Google-Ads-Konto ist gar nicht so selten und sorgt schnell für Aktionismus. Google empfiehlt dann gerne astronomische Budgetanhebungen, als Lösung – doch ist das wirklich nötig?

Wie du eine durch das Kampagnenbudget eingeschränkte Leistung richtig beurteilst

Besonders, wenn man gerade sein Tagesbudget erhöht hat – und dieses ohnehin knapp ist – herrscht wenig Anlass zur Freude, wenn diese Warnmeldung erklingt. Denn sie besagt nichts anders als: „Das eingestellte Tagesbudget genügt nicht, um bei jeder relevanten Suchanfrage mit einer Anzeige erscheinen zu können.“

Ein Klick auf den Hinweis zeigt dir zunächst, wie hoch deine Tagesausgaben nach Meinung von Google Ads sein müssten, damit Anzeigen bei allen relevanten Suchanfragen erscheinen.

Budget erhöhen? Muss nicht immer sein

Das Budget einfach nach oben anzupassen, empfiehlt sich aber nur, wenn eine Kampagne ohnehin erfolgreich läuft. Ist das nicht der Fall, kann ein solcher Move dich viel Geld kosten – und trotzdem wenig Erfolg bringen. Bevor du die Motivation verlierst, empfiehlt es sich aber erst einmal, die Sache näher zu beleuchten.

Du kannst mit wenigen Klicks prüfen, wie dramatisch die Angelegenheit tatsächlich ist: In welchem Ausmaß dein Budget die Anzeigenausspielung wirklich eingeschränkt, erkennst du mit einer einfachen zusätzlichen Metrik in der Kampagnen-Übersicht.

Prüfe, wie viele Platzierungen du durch das Budget wirklich verlierst

Die Budget-Einschränkung ist beispielsweise nicht realistisch, wenn sich diese Aussage nur auf eine zeitweise Kampagnen-Einschränkung bezieht. Es kann immer wieder einmal vorkommen, dass das Budget die Leistung an einem Tag auf unter 10 % senkt, etwa, wenn die Konkurrenz sehr aktiv ist. Dann zeigt Google Ads diese Warnung an – und zwar für 7 Tage. Möglicherweise war dein Kampagnenbudget also nur für einen Tag limitiert und alles ist halb so wild.

Um das herauszufinden, wählst du zu zunächst einmal den Betrachtungszeitraum „letzte 7 Tage“ aus. Mit einem Wechsel in die Kampagnenansicht erhältst du nun die wichtigsten Metriken aller deiner Kampagnen in einer Tabelle im Überblick.  Klicke dann auf „Spalten“ und passe die Ansicht so an, dass du unter „Wettbewerbsmesswerte“ die Metrik für „Anteil an entgangenen Impressionen im GDN (Budget)“ einblendest.

In deiner Spalte siehst du ab sofort, wie deine Kampagne tatsächlich im Durchschnitt innerhalb der letzten 7 Tagen eingeschränkt war. Nur, wenn dieser Wert bei über 90 % liegt, zeichnet sich ein Problem ab und du solltest Anpassungen vornehmen. In der Regel fällt dieser Wert deutlich niedriger aus, als es die eingangs genannte Warnmeldung vermuten lässt. In unserem Fall gibt es mit 56 % noch keinen echten Grund zur Panik:

Anteil an entgangenen Impressionen im GDN (Budget)Anteil-an-entgangenen-Impressionen-im-GDN-Budget.jpg

Führe nur sinnvolle Anpassungen durch, um deine Budgetnutzung zu optimieren

Anders sähe es aus, wenn der Wert auf > 90 % stünde – und falls keine Daten eingeblendet werden, liegen im Prinzip auch noch keine aussagekräftigen Daten vor. Bis dahin empfiehlt es sich ggf. step-by-step zunächst die folgenden Erste-Hilfe-Maßnahmen zu ergreifen:

  • Irrelevante Keywords pausieren
  • Schlecht performende Suchbegriffe oder Produkte ausschließen
  • Keyword-Optionen prüfen und ggf. einschränken
  • Zielregionen verringern bzw. Radius verkleinern
  • Über den Werbezeiten-Planer irrelevante Tage oder Tageszeiten ausschließen
  • Display- und Suchpartner-Netzwerke deaktivieren
  • Die Gebotsstrategie prüfen

Wichtig bei der Anpassung der Kampagnen bei zu geringem Budget

Zu früh ergriffene Optimierungen können kontraproduktiv wirken. Selbst, wenn es dir schwerfällt: Warte, bis deine Kampagnen den Lernprozess abgeschlossen haben und genügend Daten vorliegen, bevor du unsinnige Anpassungen vornimmst.

Führe Optimierungen immer schrittweise durch, damit du auch nachprüfen kannst, ob deine Google-Ads-Änderungen die Kampagne positiv beeinflussen. Häufig steckt auch eine falsche Gebotsstrategie hinter dieser Meldung: Bietest du beispielsweise auf „Max Conversion Wert“ zusammen mit einer Einstellung für ein CPA-Gebot, kann das schnell zu einer Überlastung des Gebots führen.

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