Sich eine Eigenmarke aufzubauen ist im Tagesgeschäft für viele Selbstständige und Solopreneure oder Kleinunternehmer eine Riesen-Herausforderung. Wer von morgens bis abends über einem Projekt brütet, findet oft gar nicht die Zeit, sich lange zu überlegen, welches Posting es denn heute sein soll und was man tun könnte, um mal wieder sichtbar zu werden. So wird aus der News über ein neues Projekt oft ein alter Hut, bevor man endlich mal dazu kommt sie in die Welt hinauszuposaunen. Mir geht das oft so und ich wette, ich bin damit nicht alleine.
Wenn es stressig wird, zieht man sich gerne mal zurück
Ich kenne Kolleg*innen, die sich auch gerne mal vollständig aus der öffentlichen Welt ausklinken, den AB oder die Mailbox anstellen und die Social-Media-Kanäle off schalten, wenn eine kreative Aufgabe ihre ganze Aufmerksamkeit fordert. Auch mir passiert das gelegentlich. Es gibt sie einfach, die Zeiten in denen man sich auf ein Werk konzentrieren muss, um am Ende ein gutes Ergebnis zu haben. Wer gleichzeitig seine eigene Sekretärin, Buchhalterin und Kommunikationbeauftrage ist, hat dann ein Problem.
Denn in solchen Zeiten wird man unsichtbar, obwohl es nicht besser laufen könnte, und das ist gar nicht gut für die Markenbildung.
Erfolg bei der Selbstvermarktung aber wie?
Oft hat man keine Lust, sich schon wieder auf den Ego-Trip zu begeben und nicht selten fehlt einfach passendes Material. Deine Kunden wollen dich aber regelmäßig sehen, und darum ist es gut, wenn immer wieder mal ein attraktives oder spannendes Fotos von dir auf ihrer Timeline auftaucht. Das gehört dazu ist eigentlich nicht schwer, scheitert aber häufig daran, dass ein richtig sympathischen Porträt, mit dem man eine Unternehmensnews untermalen kann, gerade nicht bei der Hand ist. Vor Einzelkämpfer*innen sollten aber bei bestehenden und potenziellen Kunden präsent sein, denn das befördert den Erfolg bei der Selbstvermarktung.
Tipp: Gute Fotos schnell gemacht
Wie du zu gutem Fotomaterial kommst? Hier ein Tipp, den ich wärmstens empfehlen kann und selbst ausprobiert habe: Triff dich regelmäßig mit zwei Kolleg*innen zu einem kleinen Fotoshooting. Idealerweise habt ihr vorher eine spannende Location festgelegt, in der ihr ungestört einen halben Tag knipsen könnt und genügend Hintergründe für eine vielfältige Auswahl findet. Jede von euch mit einer Smartphone- oder Digital-Kamera ausgestattet, kann es losgehen und du bist auf dem besten Weg zum Erfolg bei der Selbstvermarktung.
Das Foto aus diesem Posting ist vor Kurzem bei einer solchen Aktion mit meinen geschätzten Kolleginnen Sonja Theile-Ochel (Social-Media-Agentur rheinda) und Bianca Grünert (Stark mit Worten) neben Hunderten anderen entstand. Als Location hatten wir die Anlage rund um den Carlsgarten an der Schanzenstraße in Köln Mülheim gewählt. Jede von uns war mit einer SLR-Kamera gewappnet, sodass am Ende eine richtig gute Fotoauswahl herausgekommen ist, die wir die nächste Zeit bei Bedarf für spannende Postings nutzen können.
Tipps fürs Fotoshooting in Kürze:
- Wählt einen Tag, an dem es eher bedeckt aber hell ist, damit habt ihr das beste Licht
- Achtet beim Hintergrund darauf störende Objekte auszuschließen
- Nicht mit Gegenlicht fotografieren, wenn man das nicht kann
- Zu schattige Ecken meiden (wenn der Blitz ausfährt, ist es zu dunkel)
- Auto-Focus auf die Augen
- Vermeidet hohe ISO Zahlen, sonst werden Bilder zu pixelig
- Arbeitet mit verschiedenen Perspektiven und Objektiven
- Tiefenschärfe bekommt ihr mit großer Blende, wenn ihr nah an euer Foto-Objekt herangeht
- Benutzt keinen Filter, das kann man danach mit einer Bildbearbeitung kontrollierter hinbekommen
- Auch Schwarz-Weiß-Bilder erstellt man besser im Bildbearbeitungstool
- Profi-Fotobearbeitung klappt am besten mit Photoshop, man kann aber auch in einigen Apps wie SnapSeed oder Canva gute Ergebnisse erhalten
Damit das dem Erfolg bei der Selbstvermarktung auch hilft, erstelle eine Auswahl der besten Fotos, bearbeite diese ein wenig, und bereite sie mit vorgefertigten Formaten so vor, dass du sie schnell für deine Banner und Fotopostings nutzen oder mit einem Social Media Tool vorausplanen kannst. Für LinkedIn empfiehlt sich eine Bildabmessung von 16:9. Ich nutze das Format gerne, denn es passt fast immer. Wer sich die Arbeit machen will: Facebook empfiehlt für Bilder, die im Bereich Neuigkeiten gepostet werden, eine Größe von 1200 x 630 Pixel. Das maximale Seitenverhältnis beträgt 1:1,5. Wichtig ist aber, dass deine Bilder mindestens 500 Pixel breit sind, sonst werden sie pixelig.


Ich bin selbstständige Marketing- & PR-Beraterin und Geschäftsführerin der Digitalagentur f2 digital services UG. Als Fachjournalistin schreibe ich über digitale Themen und entwickle WBTs für Marketing, SEO/SEA, E-Commerce u.v.m. Ich blogge seit 2012 auf Snoop-in-a-box.com.